Hilfsnavigation

Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Logo Wisserland.de
05.03.2023

"Respekt und Verantwortung in Wissen" - jeder ist gefragt

Berno Neuhoff stellte in seiner Rede die starken Seiten der Stadt Wissen wie die Vereine, Verbände und das soziale Engagement heraus, wo sehr viel gemeinsam getan werde fürs Zusammenleben.

Wichtig seien große gemeinsame Feiern wie Karneval, Schützenfest und Jahrmarkt, aber auch beispielsweise das regelmäßige soziale Miteinander wie Café Kiew oder die Arbeit an den Tafeln und der Aktiven der Ehrenamtlichen, die heute zur Kundgebung gekommen sind.

Dennoch sei der gesellschaftliche Zusammenhalt durch die Veränderungen in der Gesellschaft heute viel schwieriger geworden. Da bilde Wissen keine Ausnahme im Vergleich zu anderen Städten. Und da gebe es natürlich auch Konflikte im Alltag. Diese müssten auch regelmäßig ausgetragen werden, so Neuhoff.

In Anlehnung an die Bertelsmann - Stiftung sagte er : „Wichtig ist, dass man im Kleinen im Alltag aufeinander zugeht, sich dafür interessiert, wer nebenan wohnt und jeder einzelne sich für Angelegenheiten im eigenen überschaubaren Umfeld einsetzt. Die Gesellschaft ist auch in Wissen, ist kulturell, religiös und vom Lifestyle so pluralistisch, das es keinen einheitlichen Wertekanon mehr gibt“. Zusammen leben sei nun Mal anstrengender geworden. Zum Kirchenbrand meinte er, auch wenn die Tat die eines Einzeltäters sei: „Die Werte der christlich abendländischen Kultur gehörten in Wissen seit 1000 Jahren untrennbar zu unser Stadt dazu und müssten von allen respektiert werden, auch von denen, die mit Kirche oder Religion „nix am Hut hätten.“ Das gleiche gelte auch für Unverletzlichkeit von Körper, Gesundheit von Menschen wie beim Schützenfest, wo Grenzen überschritten wurden. Hier gelte „eine Null-Toleranz“. Und die beginne oftmals im kleinen an öffentlichen Plätzen.

Der Bürgermeister forderte die rund 500 Teilnehmer der Kundgebung wie Johannes Bender vom Jahrmarkt auf, „stets genauer hinzuschauen, „Nein“ zu sagen auf der Straße, wenn etwas stört oder Grenzen verletzt sind und die Dinge auch bei Polizei und Ordnungsamt zur Anzeige zu bringen.“ Das erfordere natürlich Zivilcourage und sei nicht immer einfach, wenn man „angepöbelt“ werde. Dem müssen man offen entgegentreten.

Respekt - Verantwortung und viele positiven Dinge

Der Bürgermeister stellte dar, wie auch Johannes Bender und  Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil, dass die Stadt Wissen in den letzen Jahren viel erreicht wurde und man gut vorangekommen sei. Dazu zählen, RegioBahnhof, Steinbuschanlagen und neue Rathausstraße. Das alles habe die Stadt positiv verändert. Der Schriftsteller und der Bürgermeister luden alle Menschen, Nationen, Schulen und Organisationen dazu ein, bei der Eröffnung der Rathausstraße am 18. Juni mitzumachen und zu zeigen, wie schön und vielfältig Wissen sei.

Neuhoff bat man solle man sich rasch anmelden.

Stadtverwaltung Wissen
Citymanager
Platz des Wissener Jahrmarktes
57537 Wissen

Neuhoff warb auch dafür mit dem öffentlichen Eigentum und den vorhandenen Dingen pfleglich umzugehen. Jedes Jahr habe man rund 9.000 Euro Sachschäden am Bahnhof .

Das beginne damit, das nicht nur in der Rathausstraße in den Geschäften oder Wohnungen jeder täglich vor seiner Türe kehre (dazu gab es Beifall) oder man Kaugummis und Abfall in die Tonnen werfe und das nicht mit dem Bauhof überlasse oder auf die Straße klebe. Auch manche Immobilienbesitzer müssten ihr Eigentum besser instand halten, wobei über das Förderprogramm „Aktive Stadt“ auch hier vieles in der Innenstadt schöner geworden sei. Schon dort beginne der Respekt im Alltag und dafür könne jeder etwas tun.

Abschließend wünschte Neuhoff, dass alle Feste in diesem Jahr in Wissen wie Karneval friedlich gemeinsam gefeiert werden und viele weiterhin gerne nach Wissen kommen, das man sich in jedem Jahr eine konkrete Sache gemeinsam vornehme und sich beteilige.

Dazu tragen sicherlich auch die neuen Sicherheitskonzepte der Vereine und die verstärkte Präsenz von Polizei und Ordnung bei (wir berichteten) und das man auf die Vorkommnisse immer gemeinsam reagiere und Verbesserungen herbeiführe.

„Für mich ist es wichtig, mit Ihnen im Gespräch zu bleiben und das wir uns vielleicht auch für 2024 etwas zusammen vornehmen. Dazu sollten wir uns wieder treffen, um zu berichten, was sich getan hat und wie wir weiter machen“, so Berno Neuhoff.

Er machte auch klar, das man bei vielem nur an den „Auswüchsen“ arbeiten können und ganz viele andere Stellen gefordert sind.

Behörden wie Jugendamt , Sozialämter, Sozial- und Innenministerium, den Kreis und deren Repräsentanten und alle Abgeordneten werden wir in die Pflicht nehmen, etwas für Wissen zu tun, so der Bürgermeister abschließend.