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Blick auf den Regio Bahnhof und die Kirchen von Wissen

Kommunale Wärmeplanung 

Warum ist die kommunale Wärmeplanung wichtig?

Die Wärmeversorgung in Deutschland basiert derzeit noch größtenteils auf fossilen Energieträgern wie Öl und Gas – und ist damit ein bedeutender Verursacher von CO₂-Emissionen. Um unsere Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die Energieversorgung zukunftssicher und bezahlbar zu gestalten, ist eine systematische Umstellung auf erneuerbare Wärmequellen notwendig.

Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentrales Instrument zur Umsetzung dieser Wärmewende. Ziel ist es, eine langfristige, klimafreundliche Wärmeversorgung für unsere Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen zu entwickeln.

Was ist die kommunale Wärmeplanung?

Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Prozess, mit dem Kommunen – wie die Verbandsgemeinde Wissen – systematisch untersuchen, wie die Wärmeversorgung künftig klimafreundlich gestaltet werden kann. Dabei geht es unter anderem um die Fragen:

  • Welche Heizsysteme sind aktuell im Einsatz?
  • Wo liegen Einsparpotenziale?
  • Welche erneuerbaren Wärmequellen sind vor Ort nutzbar?
  • Wo ist ein Ausbau von Wärmenetzen sinnvoll?

Rechtliche Grundlage ist das am 1. Januar 2024 in Kraft getretene Wärmeplanungsgesetz des Bundes und das am 26. April 2025 in Kraft getretene Ausführungsgesetz zum Wärmeplanungsgesetz des Landes Rheinland-Pfalz. 

Wer ist beteiligt?

Die Erstellung des kommunalen Wärmeplans erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung der Verbandsgemeinde Wissen und der beauftragten Netzgesellschaft Rhein-Sieg Netz GmbH. Die Rhein-Sieg Netz GmbH wird unterstützt von der Muttergesellschaft rhenag Rheinische Energie AG und dem Beratungsunternehmen evety GmbH.  Die Bürgerinnen und Bürger werden im Verlauf des Prozesses informiert und haben zu bestimmten Zeitpunkten auch die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen.

Ablauf der kommunalen Wärmeplanung
Die Wärmeplanung erfolgt in vier Schritten:

1. Bestandsanalyse

Erfassung der aktuellen Wärmestrukturen, z. B. Heizungsarten, Energieverbrauch und Netzabdeckung.

2. Potenzialanalyse

Untersuchung möglicher erneuerbarer Energiequellen (z. B. Solarthermie, Umweltwärme, Geothermie, Abwärme) sowie Einspar- und Effizienzpotenziale.

3. Szenarioentwicklung

Entwicklung möglicher Versorgungsstrategien für die kommenden Jahre – von der dezentralen Versorgung mit Wärmepumpen bis hin zum Ausbau von Wärmenetzen.

4. Umsetzungsstrategie

Ableitung konkreter Maßnahmen zur schrittweisen Umsetzung der Wärmewende, inkl. Zeitplan und Zuständigkeiten.

Der entstehende Wärmeplan dient als Orientierung für zukünftige Investitionen, Förderprogramme und politische Entscheidungen – er ist jedoch nicht verpflichtend für einzelne Gebäudeeigentümer\-innen.

Stand der Wärmeplanung in der Verbandsgemeinde Wissen

Der Verbandsgemeinderat Wissen hat in seiner Sitzung am 15.06.2023 sich erstmals mit der kommunalen Wärmeplanung beschäftigt. Im Juni 2025 ist die Verbandsgemeinde in die Wärmeplanung eingestiegen. Bis spätestens zum 30. Juni 2026 soll ein umfassender Wärmeplan im Einklang mit den bundesrechtlichen Vorgaben vorliegen.

Zur Finanzierung Planerstellung hat sich die Verbandsgemeinde Wissen bereits frühzeitig umfangreiche Bundesfördermittel der Nationalen Klimaschutz-Initiative gesichert (https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie).

Erklärung zur Nationale Klimaschutzinitiative:

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Förderkennzeichen der Verbandsgemeinde Wissen: 67K26921

Gefördert durch:

Klimaschutz-Initiative

Einen Überblick zu den aktuellen Anforderungen an Heizungsanlagen sowie den damit verbundenen Kosten und Fördermöglichkeiten finden Sie auf: https://rsn.zukunft-heizung.de/