Geschichte der Ortsgemeinde Hövels
Die Entstehung des Ortsteils Niederhövels ist auf die Eisenerzgrube „Eupel“ zurückzuführen. Am 26. Januar 1652 belehnten die Herren zu Hatzfeldt-Wildenburg den Freiherrn von Sparr mit sämtlichen Bergwerken im Crottorf-Weisweilerschen Distrikt. In dieser Urkunde wird u.a. erstmals die Grube „Aepel“ (Eupel) erwähnt, deren Name später auch auf den Ort übergehen sollte.
In den Jahren 1870 bis 1873 wurde die Bergmannssiedlung gebaut, die durch Bomben im Krieg stark beschädigt wurde.
Die Siedlung stellte bis Ende des 2. Weltkrieges den eigentlichen Ortskern dar. Durch die Bodenreform und Verkauf von Grundstücken durch die Hatzfeldt-Wildenburg'sche Verwaltung oberhalb der B 62, entwickelte sich der Ort Niederhövels. Die Ortsgemeinde baute neue Straßen- und Wege und ermöglichte damit weitere Ansiedlungen.
Bis zur Schließung der Grube Eupel im Jahre 1964 bestanden die Ortsnamen „Eupel“ und „Niederhövels“ gleichzeitig. Durch den Ortsgemeinderat Hövels wurde der Ortsname „Eupel“ nach der Schließung der Grube offiziell aufgehoben.
In den Jahren 1870 bis 1873 wurde die Bergmannssiedlung gebaut, die durch Bomben im Krieg stark beschädigt wurde.
Die Siedlung stellte bis Ende des 2. Weltkrieges den eigentlichen Ortskern dar. Durch die Bodenreform und Verkauf von Grundstücken durch die Hatzfeldt-Wildenburg'sche Verwaltung oberhalb der B 62, entwickelte sich der Ort Niederhövels. Die Ortsgemeinde baute neue Straßen- und Wege und ermöglichte damit weitere Ansiedlungen.
Bis zur Schließung der Grube Eupel im Jahre 1964 bestanden die Ortsnamen „Eupel“ und „Niederhövels“ gleichzeitig. Durch den Ortsgemeinderat Hövels wurde der Ortsname „Eupel“ nach der Schließung der Grube offiziell aufgehoben.
Bergmannssiedlung - Kolonie
Die Fotos „Bergmannssiedlung 1940“ und „Bergmannssiedlung 2012“ zeigen das Gestern und Heute der ehemaligen Bergmannssiedlung, bei uns umgangssprachlich auch „Kolonie“ genannt.
Die Entstehung: Die Besitzer der Grube Eupel erwarben am 24.Februar 1870 aus dem Besitz des Fürsten von Hatzfeld eine Fläche um dort Bergleute für die Eisenerzgruben an zu siedeln. Noch im gleichen Jahr wurde die erste Gruppe von Wohnhäusern mit zehn Wohnungseinheiten erbaut. In den Jahren 1871 und 1872 kam jeweils eine gleiche Wohnhausgruppe hinzu. 1873 wurde die Bergmannssiedlung noch einmal um zwölf Wohnungseinheiten erweitert. In den Jahren 1883 und 1884 mussten die Gebäude sehr aufwendig saniert werden weil die Hölzer des Fachwerks stark von Fäulnis befallen waren.
Mit der Betriebseinstellung der Grube Eupel Ende 1894 verlor auch die Bergmannssiedlung ihre ursprüngliche Bedeutung und viele Familien verließen ihre Wohnungen. Um ein leer stehen der Gebäude zu verhindern wurden die Wohnungen ab dem 01.Mai 1895 zum „Altenheim Eupel“ umgewidmet. Hier fanden nun arbeitsunfähig gewordene Bergleute ein Zuhause. Im Jahr 1906 wurden einige Brunnen, die zur Wasserversorgung dienten, vom Gesundheitsamt geschlossen. Nach umfangreichen Bauarbeiten konnte am 01.Juli 1908 die geplante Wasserleitung in Betrieb genommen werden und im Sommer 1930 wurde die Bergmannssiedlung an das Stromnetz angeschlossen. Nach zwei Weltkriegen, starkem Verfall und Wiederaufbau bieten die Wohneinheiten heute Privatbesitzern ihr Eigenheim.
Die Entstehung: Die Besitzer der Grube Eupel erwarben am 24.Februar 1870 aus dem Besitz des Fürsten von Hatzfeld eine Fläche um dort Bergleute für die Eisenerzgruben an zu siedeln. Noch im gleichen Jahr wurde die erste Gruppe von Wohnhäusern mit zehn Wohnungseinheiten erbaut. In den Jahren 1871 und 1872 kam jeweils eine gleiche Wohnhausgruppe hinzu. 1873 wurde die Bergmannssiedlung noch einmal um zwölf Wohnungseinheiten erweitert. In den Jahren 1883 und 1884 mussten die Gebäude sehr aufwendig saniert werden weil die Hölzer des Fachwerks stark von Fäulnis befallen waren.
Mit der Betriebseinstellung der Grube Eupel Ende 1894 verlor auch die Bergmannssiedlung ihre ursprüngliche Bedeutung und viele Familien verließen ihre Wohnungen. Um ein leer stehen der Gebäude zu verhindern wurden die Wohnungen ab dem 01.Mai 1895 zum „Altenheim Eupel“ umgewidmet. Hier fanden nun arbeitsunfähig gewordene Bergleute ein Zuhause. Im Jahr 1906 wurden einige Brunnen, die zur Wasserversorgung dienten, vom Gesundheitsamt geschlossen. Nach umfangreichen Bauarbeiten konnte am 01.Juli 1908 die geplante Wasserleitung in Betrieb genommen werden und im Sommer 1930 wurde die Bergmannssiedlung an das Stromnetz angeschlossen. Nach zwei Weltkriegen, starkem Verfall und Wiederaufbau bieten die Wohneinheiten heute Privatbesitzern ihr Eigenheim.
Gasometer
Das Foto „Gasometer“ zeigt das lange Wahrzeichen von Siegenthal, wonach auch die heutige „Gasometerkurve“ benannt ist.
Die Geschichte: Um das Weißblechwerk in Wissen von gelegentlichen Störungen der Energieversorgung unabhängig zu machen, beschloss die Ruhrgas AG den Bau eines Gasbehälters. Von 1935 bis 1937 waren 80 Arbeiter Tag und Nacht damit beschäftigt, die Fläche für den Gasbehälter herzustellen. Im Jahr 1938 wurde dann der Gasometer, mit den unglaublichen Abmaßen mit einer Höhe von 94 Metern, einem Durchmesser von 54 Metern und einem Fassungsvermögen von 175.000 Kubikmetern Kokereigas, erbaut. Er wurde dadurch zu einem der größten Scheibengasbehälter in ganz Europa und diente 32 Jahre lang der Gasspeicherung. Im 2.Weltkrieg war das weit sichtbare Bauwerk ein beliebtes Angriffsziel der Alliierten. Tausende von Geschossen durchlöcherten die Außenhaut, die dann Ende 1946 notdürftig Instand gesetzt wurde. Doch die Reparatur hielt nicht lange, so wurde der Gasometer in den Jahren 1949 und 1951 von Grund auf saniert. Am 22.Juni 1970 wurde er außer Dienst gestellt und am 10.Juni 1971 gesprengt. Diese Sprengung verlief aber keineswegs nach Plan; die Berechnungen des Sprengmeisters waren absolut falsch und der Turm kippte statt zur Bergseite über die Straße bis hin zur Sieg. Während der Aufräumarbeiten durch Bundeswehreinheiten mit schwerem Räumgerät blieb die B62 mehrere Tage voll gesperrt. - Auf dem Gelände befindet sich heute ein Sägewerk.
Förderturm
Das Foto „Förderturm im Jahre 1960“ zeigt das damalige Wahrzeichen von Niederhövels, den Förderturm der Grube „Eupel“.
Die Geschichte: Nach der ersten urkundlichen Erwähnung des hiesigen Bergbaus im Jahr 1652 wurde die letzte Schicht der Grube „Eupel“ am 22.Februar 1964 gefahren. Der erste Maschinenschacht entstand im Jahr 1865 (Foto „Förderturm im Jahre 1870“). Der auf dem Foto von 1960 zu sehende, hochmoderne Förderturm, er konnte 8-Tonnengefäße mit 16m/sec. vollautomatisch aus 1.200 Meter Teufe heben, war 60 Meter hoch und 250 Tonnen schwer. Er wurde am 19.September 1968 „umgelegt“ (Foto „Förderturm im Jahre 1960 Demontage“) und über mehrere Wochen lang demontiert und abtransportiert
Die Geschichte: Nach der ersten urkundlichen Erwähnung des hiesigen Bergbaus im Jahr 1652 wurde die letzte Schicht der Grube „Eupel“ am 22.Februar 1964 gefahren. Der erste Maschinenschacht entstand im Jahr 1865 (Foto „Förderturm im Jahre 1870“). Der auf dem Foto von 1960 zu sehende, hochmoderne Förderturm, er konnte 8-Tonnengefäße mit 16m/sec. vollautomatisch aus 1.200 Meter Teufe heben, war 60 Meter hoch und 250 Tonnen schwer. Er wurde am 19.September 1968 „umgelegt“ (Foto „Förderturm im Jahre 1960 Demontage“) und über mehrere Wochen lang demontiert und abtransportiert
Zentrale
Die Fotos „Zentrale im Jahre 1910“ und „Zentrale im Jahre 2005“ zeigen das Gestern und Heute mit Blick vom „Steckensteiner Kopf“.
Die Geschichte: Im Jahr 1907 wurden zwei 500 PS leistende Dampfdynamos und die dazugehörende Kesselanlage als elektrische Zentrale für die Grube Friedrich in Steckenstein erbaut. Der Maschinenschacht, die elektrischen Pumpen unter Tage und die elektrische Seilbahn wurden von hier mit Strom versorgt. Nach der Stilllegung der elektrischen Zentrale wurden die Gebäude, außer dem Wohnhaus, abgerissen und am 22. April 1932 der 54 Meter hohe Schornstein gesprengt. – Das Wohnhaus dient heute als „Sozialwohnungen“ und ist umgangssprachlich als „Die Zentrale“ bekannt.
Die Geschichte: Im Jahr 1907 wurden zwei 500 PS leistende Dampfdynamos und die dazugehörende Kesselanlage als elektrische Zentrale für die Grube Friedrich in Steckenstein erbaut. Der Maschinenschacht, die elektrischen Pumpen unter Tage und die elektrische Seilbahn wurden von hier mit Strom versorgt. Nach der Stilllegung der elektrischen Zentrale wurden die Gebäude, außer dem Wohnhaus, abgerissen und am 22. April 1932 der 54 Meter hohe Schornstein gesprengt. – Das Wohnhaus dient heute als „Sozialwohnungen“ und ist umgangssprachlich als „Die Zentrale“ bekannt.
Stellwerk
Das Foto „Stellwerk-Nf“ zeigt das alte Fahrdienstleiter-Stellwerk „Nf“ („N“ für Niederhövels und „f“ für Fahrdienstleiter) im Jahr 1960 am Ostkopf des Bahnhofs Niederhövels. Zwischen 1975 und 1980 begann die DB die alten mechanischen Einheitsstellwerke durch Neue mit „DR“-Technik zu ersetzten. Im Zuge der Elektrifizierung im Jahr 1978 wurde das Stellwerk „Nf“ abgerissen. Das Weichenwärterstellwerk „Nw“ am Westkopf des Bahnhofs ist noch heute zu sehen, da eine Fledermauskolonie den geplanten Abriss damals verhinderte.
Friedhof "Am Eisengarten"
Der Friedhof „Am Eisengarten“, der in der Gemarkung Mittelhof liegt, wurde am 11. März 1932, noch im fürstlichen Besitz, von der hiesigen evangelischen Gemeinde mit der ersten Bestattung eingeweiht. Im Sommer 1953 konnte er, gegen eine Anerkennungszahlung von 50 DM von der Ortsgemeinde Hövels erworben werden. Der Bürgermeister, Hermann Gischler, gab bekannt, dass für den katholischen Bevölkerungsteil, für die gleichen Konditionen, eine entsprechende Fläche gekauft werde. Am Buß- und Bettag 1968 wurde die Friedhofshalle (Foto „Friedhofshalle“), damals als kleine Kapelle bezeichnet, ihrer Bestimmung übergeben. Im Jahr 1971 wurde das von Bildhauer Christ aus Mudersbach entworfene Ehrenmal (Foto „Friedhof Ehrenmal“), zum Gedenken an die Kriegstoten, angelegt. In den folgenden Jahren wurde das Grabfeld stetig erweitert (Foto „Friedhof“) und im Jahr 2006 kamen auch Urnengrabstätten hinzu.
Bürgerhaus
Die Idee, ein Dorfgemeinschaftshaus in Hövels zu errichten entstand im Jahr 1977. Nach umfangreichen Verhandlungen, bei denen es auch Absagen gab, sahen die ersten Pläne zur Errichtung des Bürgerhauses ein Grundstück in der Mittelstrasse (jetziger Spielplatz) vor. Ortsbürgermeister Alois Leidig kaufte dieses daraufhin von dem ortsansässigen Altmetallhändler Erich Lehmann. Es gab jedoch heftigen Widerstand aus der Bevölkerung, die im Ortskern erhebliche Lärmbelästigung befürchteten. Ungeachtet der Proteste wurde der Vorentwurf durch das Bauamt Wissen am 12.09.1980 mit geschätzten Baukosten von 760tausend DM erarbeitet und am 16.01.1981 entstand die Bauzeichnung durch Architekt Franz-Arnold Geimer aus Wissen. Parallel zu den laufenden Planungen wurde, wegen den massiven Beschwerden, eine Alternativfläche gesucht. Der Raiffeisenmarkt stellte den Betrieb auf dem Gelände am Bahnhof, im Besitz der Deutschen Bundesbahn, ein. Also trat die Ortsgemeinde am 05.12.1979 in Grundstücksverhandlungen mit der DB, die nach zähem Ringen erfolgreich verliefen. Als dieses Vorhaben bekannt wurde, entstand wieder Unmut bei den betroffenen Anliegern, die dann am 24.01.1980 ein Beschwerdeschreiben, mit beiliegender Unterschriftenliste an den Ortsgemeinderat verfassten. Nach heftigen Diskussionen erteilte letztendlich der Ortsgemeinderat dem Architekt Franz-Arnold Geimer aus Wissen den Auftrag das Bürgerhaus am Bahnhof zu planen. Die Bauzeichnung wurde am 24.11.1982 vorgelegt und der Spatenstich erfolgte Ende April 1983. Das Richtfest wurde am 29.07.1983 nach altem Brauch gefeiert. Zimmermeister Arno Hartmann sprach den zünftigen Richtspruch. Die offizielle Einweihung erfolgte am 29.06.1984 mit einer großen Feierstunde. Ende 2012, 28 Jahre nach der Eröffnung, muss eine umfangreiche, energetische Sanierung erfolgen. Das Dach, die Außentüren und die Fenster müssen erneuert werden, die geschätzten Kosten liegen bei 87tausend Euro.